Gewicht: 11kg (gut zu handeln wegen Griffmulden re/li)
Kabel ohne Stecker (rechts hinten montiert): 110 cm / bei Nutzung links verbleiben ca. 68cm
Außenmaße (BxHxT): 45 x 37 x 36 cm
Nutzbares Innenmaß (BxHxT): 36 x 14 x 29 cm (= 14,6 Liter!!!)
Blech ohne Rand( = nutzbare Fläche): 31 x 23 x 1 cm (BxTxH)
Frittier Korb: 33 x 27 x 3 cm
Verbleibender Raum oben nach Höhe der Schienen 14-11-7-4 cm
Für die Freunde des Backens: Eine Form mit 27cm Durchmesser seht ihr auf meinem Foto. 30 cm passen meines Erachtens auch noch (siehe Platz vorne im Bild).
Eckige Formen => siehe Innenmaße
Max Leistung: 1.800 Watt
Temperatur Messungen (siehe Bilder):
Ich habe die Temperatur in der Mitte des Gerätes gemessen. Der Fühler vom Gerät befindet sich rechts oben, also näher an der Heizspirale.
Die größte Abweichung von -6°C gab es im Bereich Backen. Anstatt 176°C (Voreinstellung beim Programm Backen) wurden 170°C erreicht. Im oberen und unteren Bereich beträgt die Abweichung lediglich -1 bis -2 Grad. Im unteren Bereich ist die Temperatur relativ konstant. Ab dem höheren Bereich (160°C) gibt es eine kontinuierliche gleichmäßige Schwankung von 10°C. Beispiel: Von 170°C sinkt die Temperatur kontinuierlich (ca. 2 Minuten) auf 160°C und steigt dann auch wieder kontinuierlich auf 170°C an und so geht’s weiter …
Allgemeines:
Das Gerät steht ganz solide auf 4 höheren rutschhemmenden Füßen und kippelt überhaupt nicht. Auch nicht beim Öffnen der Tür, wie ich das bereits bei anderen Geräten erlebt habe (leichtes Gerät + schwere Glastür).
Die Außenseiten des Gerätes werden zwar warm, aber ich konnte sie auch nach langem Höchstbetrieb noch kurz anfassen. Also keine Verbrennungsgefahr :-)
Das Gerät lüftet immer 4 Minuten nach, egal wie heiß es ist. Ein Öffnen der Tür bringt, also kein Zeitvorteil. Sinnvoll ist es dennoch, wenn es schneller abkühlen soll.
Das Gerät ist wirklich leise und hat keinerlei Lautstärken-Schwankungen, was mich z.B. richtig nerven würde. Bitte dazu beachten, dass die Kamera Mikrofone immer den Ton fokussieren. Der Ton im Video ist daher lauter als real.
Menüführung / Bedienung (siehe Video):
Eigentlich würden bei so einem Gerät auch ein Drehregler für die Temperatur und einer für die Zeit reichen, aber die Vorgaben bringen trotzdem eine Verbesserung, insbesondere für unerfahrene Nutzer. Da man direkt bei der optimalen Vorgabe landet, braucht man gar nicht oder nur noch wenig, nach eigenen Erfahrung abändern. Außerdem sieht das Touch-Panel klasse aus und lässt sich auch richtig gut bedienen. Eine gute Funktion ist die Vorwärmtaste. Sobald das Gerät 150°C erreicht, wird abgeschaltet und man kann mit seiner eigenen Auswahl weitermachen.
Praxis:
Für Pommes, Hähnchen und Co. spielt die Schwankung bei der Temperatur überhaupt keine Rolle. Welche Einstellungen dann wirklich die optimalen sind, findet man schnell heraus. Z.B. frische Pommes je nach dicke 30-35 anstatt 25 Minuten und so weiter.
Ich habe erst einmal gebacken und da war das Ergebnis (Joghurt Apfelkuchen) ebenfalls perfekt mit der Voreinstellung Backen. Also den 176° C, die nach meiner Messung 170°C und durch das Schwanken im Mittel dann eigentlich 165°C darstellen. Was auf jeden Fall Sinn macht ist die Anschaffung von Dauerbackfolie. Nicht nur fürs Backen, sondern auch für das Blech, dass man zwangsläufig unter den Frittierkorb platzieren muss, damit das Fett aufgefangen wird und dabei nicht einbrennt.
Für Neulinge in Sachen Heißluft-Fritteuse /Ofen:
Zum Lieferumfang gehört auch noch ein kleines Rezeptbuch mit 20 Gerichten. Das Netz ist voll mit Rezepten für die Heißluft-Fritteuse und im App-/Play-Store gibt es zahlreiche wirklich gute Apps. Außerdem findet man mittlerweile auf den meisten Verpackungen Angaben zu Temperatur/Zeit zur Zubereitung in der Heißluft-Fritteuse.
Mein persönlicher Lobgesang:
Ich liebe dieses Gerät, weil es, neben der technischen Qualität, auch optisch einfach toll aussieht.
Der Hauptgrund, dass ich mich dafür und nicht für eine klassische geschlossene Heißluft-Fritteuse entschieden habe, liegt aber am Fenster. Ich möchte eben halt gerne sehen ob meine Pommes/Hähnchen und Co. gut bräunen oder verbrennen. Ich möchte sehen ob mein Kuchen aufgeht und …
Außerdem sind die Möglichkeiten und das Volumen bei diesem Gerät hier deutlich höher. Und ich nutze wirklich alle Funktionen.
Nachteile dieses Ofens:
Die Reinigung ist etwas aufwendiger als bei klassischen Geräten mit beschichteten Behältern.
Der Plattbedarf ist etwas größer.
Alternativen:
Am Zweitwohnsitz nutze ich eine De’Longhi Multifry 1396, weil man damit auch sehen kann was passiert und ebenfalls wirklich alles (Pizza, Kuchen, Grill, …) damit machen kann. Aber das Gerät passte hier optisch leider nicht ins Konzept.
Wer nur Pommes/Hähnchen und Tiefkühlkost, wie Frühlingsrollen oder Fischstäbchen machen möchte, kann auch eine Heißluft-Fritteuse vom Discounter (50€) nehmen und ist damit bestens versorgt, wie ich aus eigener Erfahrung berichten kann.
Nachtrag 21.12.2021:
Ich habe noch einige Fotos hinzugefügt, weil alle Speisen 100%ig nach Hersteller-Angeben gemacht, einfach perfekt werden und wirklich deutlich besser als im Backofen. 1. Frühlingsrollen / 2. Fleischkroketten / 3. feine Pommes (18 min. bei 180°C). Je nach wie hilfreich diese Rezension für euch ist, werde ich hier auch weiterhin berichten.
Nachtrag 06.01.2022:
Man kann auch auf 2 Ebenen garen. Z.B. Erst die Hähnchenschenkel bei 170°C/25 min. auf dem Blech und dann die Pommes im Frittierkorb reingeben und beides weitere 25 min. bei 230°C laufen lassen. Exzellentes Ergebnis (siehe Bild).
Nachtrag 08.01.2022:
Weil ich von dem Teil so begeistert bin, habe ich euch jetzt noch ein 40 minütiges Video auf YouTube gestellt. Suche dort mit "mTkPOPrVbxY".
Kuchen (Joghurt-Apfel) habe ich dann auch mal probiert. Exzellent => siehe Bilder :-))