3,0 sur 5 étoiles
Nicht schlecht, aber für mich nicht gut genug im Vergleich mit dem älteren K702 oder gar einem B&O H6 2nd Generation
Commenté en Allemagne 🇩🇪 le 17 novembre 2017
Nachdem mein guter alter Beyerdynamik DT531 nach 15 Jahren langsam Opfer seines „natürlichen Zerfalls“ wurde, war es Zeit sich nach einem würdigen Nachfolger umzusehen.
Anspruch ist ein ausgewogener, dynamisch-neutraler klangfarbenstarker Klang für diverse Musikrichtungen von Klassik bis Rock und Pop, kabelgebunden (einseitiges mgl. wechselbares Kabel) unter 300€.
Also guter Grundton (kein Monitoring) bei weitgehend neutralem Frequenzgang, gerne mit Reserven im Tiefbass als auch vorrangig den Höhen, um indirekte Klangeindrücke (Atmosphäre so je nach Aufnahme mgl. und Raumakustik, Schall-/Klang-Ausbreitung und nicht nur die „reine Musik“) auch etwas auflösen zu können.
Nach langem Rezensionsquervergleich kamen die folgenden „Verdächtigen“ in die nähere Auswahl:
AKG K702, K712Pro, Bang Olufsen H6 2nd gen, Panasonic RP-HD 10E und Audio Technica ATH MSR7.
Verglichen wurde hauptsächlich mit Klassik, da ich selbst auch Geige Spiele und aus diversen Konzerten das Klangspektrum einzelner Instrumente und Stimmen unter diversen akustischen Gegebenheiten ganz gut abschätzen kann. Rock und Pop bis Techno mußten aber auch herhalten um den Spaßfaktor abzudecken.
Selbstverständlich klangen alle erstmal recht verschieden, zieht man aber die verschiedenen Systeme und „Klangbühnenabstände“ in Betracht, relativieren sich viele „Vorurteile“.
Zu meinem letztlichen Favouriten B&O H6 2nd:
++ Klang: zupackende, druckvolle jedoch nicht nervende Dynamik (echter „Drive“), viel Substanz und Körper (klangfarbenstark), bei zunächst etwas gedämpft wirkenden Höhen (jedoch nach längerem Hören einfach nicht übertrieben Spitz und trotzdem detailreich, angenehm seidig mit Schmelz, jedoch tonal eher warm -> für mich angenehm und kein Nachteil, da gerade in den Höhen bei den meisten Kopfhörern absichtlich übertrieben wird um mehr Auflösung vorzugauckeln - nicht so beim H6),
Basstark (manchmal schon fast zu viel des Guten bei Klassik, aber sehr sauber aufgelöst bis in den Tiefbass und auch nach längerem hören nie nervig -> ein super Spagat)
Kein Kopfhörer zum stundenlangen dahindämmern (Gegensatz AKG 712Pro= sowas von entspannter, nicht gerade langweiliger aber eher feindynamischer Klang, sicher gut fürs Monitoring da klar bessere Tonspurvereinzelung/ räumliche Ortbarkeit einzelner Instrumente, aber eben von der zugegeben schön großen Bühne distanziert und nicht nah dran – extrem ist hier z.B. der Panasonic, da meint man direkt im Mikro an der Saite zu sitzen -> so schrill ist das „Auflösungsmonster“ im Vgl. siehe Rezension dort) sondern zum echten Zuhören.
Man kann Details sehr gut hören, vieles wird entlarvt, da man akustisch „recht dicht an der Bühne/ dem Instrument “ sitzt – andererseits auf eine angenehme Art und Weise die bei schlechteren Aufnahmen, wie schon von Vorrenzensenten beschrieben, durch die tonal eher dunkle Abstimmung fehlerverzeihend wirkt –> ein absolut angenehmer Kopfhörer mit dem Preis entsprechend sehr guter (im Vgl. zu den anderen sogar herausragender) Verarbeitung.
Bei moderner Musik ein echter Spaßmacher ohne es für lange Hörsessions unangenehm zu übertreiben: wer mag gebe sich mal Dr. Motte Westbam Loveparade 2000 – wie da die Bässe extremdynamisch sauber gepumpt werden ohne zu nerven ist einfach Wahnsinn, bei sonstig toller Auflösung -> ein echter Spaßmacher (so hat das Stück keiner der anderen auch nur ansatzweise „Treiben“ können, eine Idee bekommt man dynamisch noch im Ansatz beim ATH MSR7, der aber klar basschwächer ist, beim Panasonic dagegen ist der Bass/ Tiefbass extrem sauber aber dynamisch weitgehend neutral -> auf dem AKG 712pro wird es fast langweilig, so ausgeglichen ist die Wiedergabe, da macht selbst der kleinere AKG K702 deutlich mehr Spass, da er zwar nicht über den angehobenen Grundton, dafür aber den saubereren und auch dynamischeren Tief-+Bass verfügt.
Hier nochmal die Abschätzung im Einzelnen detaillierter zum Vergleich:
B&O H6 2nd
+ Tiefbass: sehr ordentlich, druckvoll und knorrig, aber nicht ganz so sauber und neutral wie beim Panasonic -> schon leicht überbetont (toll für Modernes, bei Klassik teils schon grenzwertig)
++ Bass: extrem dynamisch und sehr sauber ohne zu nerven -> top
++ Mitten: sehr angenehm, mit viel Substanz, weitgehend neutral und sehr gut aufgelöst, körperhaft und klangfarbenstark
++ Obere Mitten und tiefe Höhen sehr gut aufgelöst und klangfarbenstark
+ Hohe Höhen: wirken im Vergleich leicht aber nicht unangenehm dezent, hier wird Auflösung nicht mit heller Abstimmung erkauft, man bekommt viele Details und etwas Klangausbreitung im Raum bei Orchestern geliefert, jedoch nicht so offen und luftig wie beim AKG oder aber auch trotz geschlossener Bauweise dem ATH, was dem kleineren Abstand/ der begrenzteren Klangbühne geschuldet ist
+o Bühne: begrenzt in Breite und Tiefe und nicht so sauber gestaffelt wie bei AKG oder ATH, teilweise überlappend (man ist etwas dichter/ unmittelbarer am Klanggeschehen als beim AKG, jedoch nicht so dicht wie bei ATH oder so unmittelbar wie beim Panasonic)
++ Dynamik: Grobdynamik ganz klare Stärke, Feindynamik nicht ganz so wie der AKG, dennoch sehr gut
++ Verarbeitung: dem Preis (um 200€) mehr als angemessen: ausgezeichnet/ edel sowohl Verarbeitung als auch gewählte Materialien (gerade letzteres kann man bei den Mitbewerbern nicht unbedingt sagen, sie sind eher guter Durchschnitt)
+ relativ unabhängig von der Kopfhörerposition/ Bügelwinkel zu den Gehörgängen
(auch bei leicht verrutschtem Kopfhörer noch gut -> man kann im Liegen hören)
+ guter Tragekomfort (taugt zum längeren entspannt hören, Bügel ist für kleinere Köpfe grenzwertig lang, für mich gerade noch ok, beim Liegen rutscht er runter, sehr leicht und in Verbindung mit den gewählten hochwertigen Materialien kaum zu bemerken, geringer Anpressdruck, knapp für große Ohren, paßt gerade so für mich)
AKG K702
+ Tiefbass: an sich gut , knorrig und sauber nur leider etwas "unterdimensioniert" - etwas mehr Volumen und er wäre sehr gut
(wenn auch nicht so sauber und knorrig wie beim Panasonic oder dem dicht folgenden B&O H6 2nd)
+ Bass: gut und vor allem im Vergleich zum K712pro unverfärbt sauber
++ Mitten: authentisch, neutral und sehr gut aufgelöst
+ Obere Mitten und tiefe Höhen sehr gut aufgelöst und klangfarbenstark und – echt, wenn man die Distanz zur Bühne, die aufgebaut wird
berücksichtigt (wie beim K712pro ein distanziertes Hören)
+ Hohe Höhen: toll aufgelöst und im Gegensatz zum K712pro nicht zu hell sondern noch angenehm realistisch
+ Bühne: sehr weit und sauber im Raum gestaffelt (taugt zum Musiksezieren, Monitoren – wofür er ja auch vordergründig vom Hersteller
gedacht ist - Bühne etwas weiter und ein wenig diffuser als beim K712pro)
+ Dynamik: sehr gute Feindynamik, grobdynamisch etwas schwächer, wenn auch gefühlt besser als der K712pro (gefühlt deshalb, weil ich davon ausgehe das beide sich die material-/membrantechnisch die selbe Platform teilen, deren höhere Impedanz 62Ohm gegenüber nur 30Ohm beim B&O H6 zu "trägerem" Verhalten führen bzw. wesentlich mehr Energie zum vergleichbar sauberen "Antreiben" benötigen und entsprechend nicht so direkt und reaktiv sind
+ Verarbeitung: dem Preis (um 170€) angemessen noch Ok (solide aber nicht gerade begeisternd, Material etwas schwächer/ günstiger als beim K712pro, jedoch vollkommen ausreichend, jedoch kein Vegleich zum B&O H6 oder auch dem mit etwas Abstand folgenden ATH)
+ relativ unabhängig von der Kopfhörerposition/ Bügelwinkel zu den Gehörgängen
(auch bei leicht verrutschtem Kopfhörer noch sehr gut -> man kann bequem im Liegen hören)
++ sehr guter Tragekomfort (geringfügig schlechter als der K712pro, der die besseren Memory-Foam Ohrpads hat und dessen Padbezug etwas weniger plastikhaft ergo einen noch etwas hautsympathischeren Eindruck macht – taugt wie dieser zum stundenlang entspannt hören, aber eben offen -> man bekommt die Umgebung mit -> nichts für unterwegs)
Ich hatte jetzt die Chance den H6 an einem Top Zuspieler (Hifiwalker H2) mit dem AKG K702 zu vergleichen:
Nachdem der H6 nun gut eingespielt ist, gefällt er mir nochmals besser - dynamisch, mit verve und irrer Auflösung spielt er im direkten Vergleich den AKG 702 klar an die Wand, obwohl man anmerken muß, dass beide Kopfhörer verschiedene Bereiche (mal abgesehen von geschlossen vs. halboffen) abdecken.
Der AKG ist auch ohne Zweifel ein toller Kopfhörer, der seine Vorteile in der leicht besseren Höhenauflösung, der klar besseren Raumstaffelung und dem homogenen, absolut entspannten Klangeindruck (mehr wie im Konzertsaal statt unmittelbar dabei auf der Bühne wie beim H6, bei dem man den Klang der einzelnen Instrumente in den Aufnahmen "erkunden" bisweilen gar sezieren kann, während beim AKG mehr das komplette Klangbild und die Raumakkustik aufgelöst werden), zudem gepaart mit dem etwas besseren Dauer-Tragekomfort aufweist (halboffen, dafür aber nichts für unterwegs).
Der K702 hat einen tollen, neutralen Frequenzgang, mit leichter Unterdimensionierung des sauberen Tiefbasses - aus meiner Sicht wesentlich besser als der im Grundton künstlich angehobene K712pro, der dadurch im Bass unsauber und tonal verfärbt wird sowie in den Höhen etwas zu hell wirkt.
Der K702 klingt einfach authenthischer (ein Klavierlauf klingt eben sauber wie ein Klavierlauf mit etwas zu wenig Klangkörper im Tiefbass, aber nicht wie beim 712 unsauber im Tiefbass beginnend, über näselnd verfärbten Tiefton bis zu halbwegs realistsichen Mitten und etwas zu hellen Höhen) und hat eine tolle Mittenauflösung, bei breiterer (mir jedoch symphatischer) Bühnenbreite.
Der 712pro hat dafür die genauere Bühnen-Abbildung (und noch etwas angenehmere Ohrpads, die vom K702 sind aber auch schon sehr komfortabel).
Mit dem K702 kann ich zum entspannt längeren Hören sehr gut leben, mit dem K712pro aufgrund der genannten Schwächen nicht.
Richtig Spaß macht es aber einfach mit dem H6 Musik zu erkunden - ein grandioser Kopfhörer, mit toller Verarbeitung und für ein geschlossenes System super Tragekomfort (auch Dank der hochwertigen Materialwahl und Verarbeitung - die ist mindestens eine Klasse besser als bei beiden AKGs).
AKG 712 Pro:
+o Tiefbass: durchschnittlich (nicht schlecht aber leicht schwammig und lange nicht so sauber und knorrig wie beim Panasonic oder dem dicht folgenden B&O H6 2nd und selbst klar hinter dem hier wesentlich sauberer und zufriedenstellender agierenden K702)
+o Bass: ok, aber der 3dB angehobene Grundton verfärbt gerade in den Tiefen z.B. Piano unnatürlich gedämpft wirkend (das kann der
K702 klar besser)
++ Mitten: recht echt, neutral und sehr gut aufgelöst, angenehm körperhaft
+ Obere Mitten und tiefe Höhen sehr gut aufgelöst und klangfarbenstark und – echt, wenn
man die Distanz zur Bühne, die aufgebaut wird berücksichtigt (ein distanziertes Hören)
+O Hohe Höhen: manchmal schon etwas übertrieben hell, noch nicht silbrig wie bei den „Japanern“, aber aus meiner Sicht schon zu viel (dafür bekommt man viele Details und Klangausbreitung im Raum bei Orchestern mustergültig geliefert, die Musik atmet, Einzelinstrumente distanziert und teils zu hell)
++ Bühne: groß und sauber im Raum gestaffelt (taugt zum Musiksezieren, Monitoren – wofür er ja auch vordergründig vom Hersteller gedacht ist)
+ Dynamik: sehr gute Feindynamik, grobdynamisch eher phlegmatisch, was bei höheren
Hörlautstärken leicht besser wird (und der im Vgl. höheren Impendanz geschuldet ist, aber für mich noch ausreichend laut am MP3 Player zu betreiben, quercheck zu direct Line vom 800€ CD-Player, wo ich gut runterregeln mußte)
+ Verarbeitung: dem Preis (um 240€) angemessen gut bis sehr gut
+ relativ unabhängig von der Kopfhörerposition/ Bügelwinkel zu den Gehörgängen
(auch bei leicht verrutschtem Kopfhörer noch sehr gut -> man kann bequem im Liegen hören)
++ top Tragekomfort (mit Abstand der Beste – taugt zum stundenlang entspannt hören, aber eben offen -> man bekommt die Umgebung mit -> nichts für unterwegs)
Panasonic RP-HD10E:
++ Tiefbass: top -> sehr sauber und trotzdem nicht zu fett (trocken und nicht nervend trotz geschlossenem System)
++ Bass: sehr gut, trocken und knorrig
+ Mitten: weitgehend neutral , jedoch wenig körperhaft und teils schon etwas hell, sehr gut aufgelöst
+o Obere Mitten und tiefe Höhen extrem aufgelöst (man ist direkt an der Musik und hört Alles), jedoch begrenzt klangfarbenstark und echt –> unnatürlich hell abgestimmt (wer das mag, wird hier sicher überglücklich, mir war es nach diversen quervergleichen doch schon zu viel)
+o Hohe Höhen: sehr hell, schon fast mehr als brilliant/ silbrig , wenngleich die Höhen nicht weh-tun oder übersilbrig zischelig sind –> einfach für „europäische Ohren“ unnatürlich hell anmutend, für dem Klischee nach „asiatisches Hörempfinden“ dürften Sie perfekt sein
+o Bühne: begrenzt, extrem dicht am Geschehen/ dem jeweiligen Instrument (hat auch seinen Reiz, aber ich mags eher räumlich)
+ Dynamik: sehr gute Feindynamik, grobdynamisch angenehm neutral (unspektakulär im positiven Sinne)
+ Verarbeitung: dem Preis (um 180€) angemessen gut bis sehr gut
o abhängig von der Kopfhörerposition/ Bügelwinkel zu den Gehörgängen
(im Liegen verrutschte mir der Bügel – Klangbild änderte sich merkbar)
+ angenehmer Tragekomfort, wenig Anpressdruck, Bügel verrutscht auf kleinen Köpfen wie meinem leicht, man merkt die Polster (nicht unangenehm) – im Sommer dürfte es unterwegs zu warm werden
ATH MSR7
+ Tiefbass: etwas schwächer und nur mäßig druckvoll
+ Bass: dynamisch hell-knorrig, speziell bei Klavier leicht verfärbt/ gedämpft, etwas wenig Substanz (für Klassik noch ok)
++ Mitten: sehr gut, jedoch etwas hell -> dadurch super aufgelöst mit noch gutem Körper und Klangfarbenstärke (alte dumpfe Aufnahmen gewinnen dadurch scheinbar an Auflösung und Brillanz)
++ Obere Mitten und tiefe Höhen sehr gut bis ausgezeichnet aufgelöst und klangfarbenstark,
wirken im Vergleich tendenziell hell, aber noch nicht unangenehm oder zu unecht wie beim Panasonic,
Es wird etwas Auflösung mit tendenziell heller Abstimmung erkauft, jedoch noch im Rahmen, man bekommt viele Details und gute Klangausbreitung im Raum bei Orchestern geliefert, jedoch nicht so offen und luftig wie beim AKG
+ Hohe Höhen: recht bis hin zu unnatürlich hell (Klavier teils mit scheinbar irrsinnigen Details die sich auf der Aufnahme zwar finden aber über Gebühr durch die helle Abstimmung in den Vordergrund gerückt werden) an der Grenze zwischen absoluter Brillanz (positiv gesehen, für Violine grandios – im Gegenzug dafür jedoch kein „Schmelz“ wie beim B&O H6) und teilweise schon „Klimperigkeit“ bei Klavier
+ Bühne: sehr gut für ein geschlossenes System, wenn auch nicht ganz so luftig wie der offene AKG, aber schon auf sehr hohem Niveau und dicht dran, ATH schafft hier einen tollen Spagat zwischen angenehm großer Orchesterbühne und „nah dran“ Effekt bei kleinen Besetzungen
++ Dynamik: sehr gute Grobdynamik, nicht ganz so wie beim B&O H6, der hier aber manchmal schon fast grenzwertig wirkt, Feindynamik: einfach hervorragend
+ Verarbeitung: dem Preis (um 200€) angemessen: viel Standardplastik (nicht gerade extrem hoch- aber auch nicht minderwertig wirkend) und ja die Bügel knarzen aber nur beim Aufsetzen
die Lautstärke-Balance scheint etwas linkslastig (muss ich noch beobachten, falls tatsächlich wäre das schon fast ein KO, wäre schade.. da sonst sehr guter Klang)
+ relativ unabhängig von der Kopfhörerposition/ Bügelwinkel zu den Gehörgängen
(auch bei leicht verrutschtem Kopfhörer noch gut -> man kann gut im Liegen hören)
++ gut bis sehr guter Tragekomfort (taugt zum längeren Hören, Bügel ist für kleinere Köpfe gut anzupassen und Ohren werden sicher und gut umschlossen, mittlerer Anpressdruck nicht unangenehm)
Zusammenfassend ist es schwer einen eindeutigen Favouriten für mich auszumachen, da jeder Kopfhörer seine Stärken und aber eben auch Schwächen hat.
Insgesamt ist der B&O H6 2nd der beste Kompromiss für mich mit leichten Abstrichen im etwas übertrieben Tiefbass und dem Komfort hinsichtlich der grenzwertig langen Bügel für kleinere Köpfe und letztlich mein Favourit :
- grandiose Dynamik und Substanz
- neutral und klangfarbenstark (extrem sauberer, wenn auch leicht überbetonter Bass)
- Super Verarbeitung und Materialwahl
- sehr bequem und der leichteste unter den hier getesteten
Zweiter wird nach aktuellem Quercheck für mich der AKG K702, mit seinem herausragend neutralen, wenn auch wesentlich ruhigeren jedoch äußerst angenehmen Klangbild:
- sauberer wenn auch nicht sonderlich kräfitger Tiefbass, dadurch etwas die Mitten hervorhebender, insgesamt jedoch sehr ausgewogener Frequenzgang mit hoher Auflösung ohne die Höhen überzustrapazieren
(K712pro wirkt dagegen wie unglückliche Loudness -> leider zu viel in Bass/ Grundton und Höhen "gewollt" ...)
- schöne offene, weite Bühne und sehr gute Raum-Ortung
- Klasse Raumauflösung
- bequemer Langzeittragekomfort, jedoch zu groß und unhandlich für unterwegs
dicht gefolgt vom ATH MSR 7
- ansprechende Dynamik
- tolle Mitten- und Hochtonauflösung mit teils genialen Klangfarben und Nuancen
(Nachteil-> insgesamt betont helle Abstimmung nicht optimal für Stimmen -> leicht übertrieben, knapp am sibbling, etwas schwächer im Bassbereich der gerade dazu im Vergleich belegt klingt und etwas abfällt)
- sehr guter Tragekomfort (sitz besser als der B&O da bequem ohrumschließend in meinem Fall, leicht straffer – wird im Sommer vermutlich gut warm, aber dennoch sehr bequem)
AKG 712 Pro
- tolle Bühne, super Ortung und (auch Stimmen- und Raum-) Auflösung
(dafür aber „distanzierterer Hörplatz“ – kein Mittendringefühl – je nach individuellem gusto vor- oder nachteilhaft -> super zum Monitoren, mit Abstand das „gelassenste“ Klangbild, dafür aber wenig „Emotion“)
- sehr gute, jedoch etwas distanzierte Klangfarben (bis auf den etwas belegten Bassbereich und die leicht zu hellen hohen Höhen)
- mit Abstand bester Tragekomfort, jedoch unhandlich große Hörer –> nichts für unterwegs
Panasonic RP-HD10E
- sehr gute neutrale Dynamik und der beste Tiefbass- Bassbereich
- extreme Auflösung jedoch bei deutlich zu heller, speziell in den Höhen unnatürlich wirkender Abstimmung (schade wäre er hier
neutraler wäre es ein toller extrem preiswerter Kopfhörer)
- sehr dicht am Klanggeschehen, dafür wenig Bühne und Ortung
- guter Tragekomfort, etwas schwächer als der ATH MSR7, dafür weniger Anpressdruck
Zu guter Letzt konnte ich neulich noch kurz einen BOSE Quiet Comfort 25 mit Noise Cancellation hören , der im Vergleich aber gegen keinen der oben genannten Land sieht, zwar normal und insgesamt ganz ok (leicht basslastig) klingt, aber in keiner Weise nur irgendwo ähnlich gut auflöst wie die oben Beschriebenen.
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